Kabelbrand

Zu einem angeblichen Dachstuhlbrand in Delkenheim wurden wir kurz nach 14 Uhr alarmiert. Da wir tagsüber unter der Woche oft sehr personalschwach sind, konnten wir die vorgefundene Lage weder eigenständig, noch in Zusammenarbeit mit unseren Kameraden aus Nordenstadt bearbeiten. Es war aber ersichtlich, dass es sich nicht um einen Dachstuhlbrand handelte, sondern aus dem Keller heraus verschmort riechend rauchte.

Nur durch das spätere Eintreffen der Berufsfeuerwehr konnte die Lage genauer untersucht werden. Es stellte sich heraus, dass nach Arbeiten von ESWE Netz an den Dacheinspeisungen der umliegenden Häuser, die Hauptleitung in einem der Häuser so heiß wurde, dass sie brannte. Da ESWE Netz noch vor Ort war, war der Strom bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte wieder abgestellt. Damit hat sich der Brand auch wieder von selbst erstickt. Die Feuerwehr führte noch Belüftungsmaßnahmen durch, um den Brandrauch aus dem Haus heraus zu blasen. Durch die nicht mehr intakte Stromversorgung blieb das Haus für einige Tage unbewohnbar.

Einige Tage später gab es dann Pressemeldungen zu lesen, dass nach dem Brand das Trinkwasser der umliegenden Häuser verschmort roch und einen merkwürdigen Beigeschmack hat. Die Versorgungsbetriebe beschlossen daraufhin, das gesamte Leitungsnetz in dem Abschnitt umgehend auszutauschen.

Einen Artikel dazu findet man auch im Wiesbadener Kurier