Nächtlicher Kellerbrand in Nordenstadt

Am Sonntagmorgen des 27. April gegen 1 Uhr wurde die Feuerwehr Wiesbaden zu einem vermeintlichen Brand in einem Aufzug im Hessenring, Nordenstadt, alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde ein Kellerbrand mit starker Rauchentwicklung festgestellt, auch der Treppenraum war bereits leicht verraucht.

Einige Anwohner des Mehrfamilienhauses hatten sich bereits selbst ins Freie begeben. Die Feuerwehr betreute zudem drei Anwohner, die auf den Balkonen in Sicherheit waren. Zur Brandbekämpfung wurde ein Trupp unter Atemschutz eingesetzt, während weitere Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr zur Menschenrettung im Gebäude im Einsatz waren.

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten breitete sich der Rauch auch in ein benachbartes Mehrfamilienhaus aus, weshalb die Feuerwehr auch dieses Gebäude räumen musste. Um die Rauchentwicklung einzudämmen, wurden mehrere Lüfter eingesetzt, um eine weitere Rauchausbreitung in angrenzen Wohneinheiten zu verhindern.

Wegen der Weitläufigkeit der Einsatzstelle und der Menge der insgesamt betroffenen Anzahl an Wohneinheiten wurden weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren hinzugerufen, so dass der Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Delkenheim kurz vor 2 Uhr startete.

Insgesamt wurden 29 Bewohner, darunter 7 Kinder, im nahegelegenen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Nordenstadt durch die Schnelleinsatzgruppe Betreuung von DRK und JUH versorgt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Nach umfangreichen Nachlöscharbeiten und Belüftungsmaßnahmen überprüften unter anderen wir gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden-Auringen alle Wohnungen des benachbarten Mehrfamilienhauses, so dass die Bewohner anschließend in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

Aufgrund des hohen Brandschadens wurde das betroffene Mehrfamilienhaus stromlos geschaltet, da viele Stromleitungen beschädigt sind. Der Sachschaden wird auf ca. 200.000 Euro geschätzt und die Brandursache wird von der Polizei ermittelt. Nach vier Stunden konnte der Einsatz beendet werden und die Fahrzeuge wieder aufgerüstet werden, so dass der Einsatz für uns kurz nach 5 Uhr beendet war.

Neben der Berufsfeuerwehr waren auch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Nordenstadt, Erbenheim, Auringen, Delkenheim vor Ort. Außerdem waren der Stadtbrandinspektor, die Einsatzleitung Rettungsdienst, die Schnelleinsatzgruppe Betreuung, ein Notarzt sowie vier Rettungswagen und die Polizei im Einsatz. Die Feuerwache 3 wurde während der Einsatzmaßnahmen durch die Freiwillige Feuerwehr Bierstadt besetzt.

Starkes Gewitter über Delkenheim

Am Mittwoch, den 16. August zog abends ein starkes Gewitter über Delkenheim. Offenbar wurde sowas wie ein Storchennest auf einem Strommast in der Dunkelheit bei Regen und Sturm vom Strommast geweht und kam dabei mit den Hochspannungsleitungen in Berührung. Zumindest könnte sich das Nest kurz entzündet haben, weswegen wir zu einem Brand eines Hochspannungsmastes alarmiert wurden. Vor Ort eingetroffen, war jedoch nichts brennendes mehr feststellbar und auch keine herunterhängende oder abgerissene Stromleitung zu finden. Wir konnten also 15 Minuten nach dem Alarm den Einsatz wieder abbrechen.

Allerdings kam es 30 min später noch einmal zu einem Alarm. Diesmal stand nach dem Starkregen-Ereignis leider ein Keller unter Wasser. Im Haus war die Rückschlagklappe defekt und konnte somit den Wassereinbruch über das Kanalsystem nicht zurückhalten. Da wir neben dem Industrie-Sauger auf unserem Löschfarhzeug einen zweiten im Gerätehaus für die Unwetterkomponente des Mannschaftsfahrzeugs haben, holten wir diesen ebenfalls dazu, damit wir die relativ große betroffene Grundfläche von ca 150 Quadratmetern dann doppelt so schnell trocken legen konnten, was immer noch 90 Minuten dauerte.

Kellerbrand in Kostheim

Zu einem Kellerbrand in Kostheim am Mittag des 31. August wurden wir neben der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Kostheim und der Berufsfeuerwehr ebenfalls alarmiert, da die sonst übliche Unterstützungswehr Kastel an diesem Tag außer Dienst war. Die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Kostheim war natürlich deutlich schneller am Einsatzort als wir und schickte aufgrund der deutlichen Rauchentwicklung zügig einen Trupp unter Atemschutz mit einem Rohr in den Keller.

Das Feuer konnte schnell lokalisiert und gelöscht werden, während wir als Unterstützung in Bereitschaft standen, um weitere Maßnahmen hätten einleiten zu können.

Da das nicht nötig war, konnten wir relativ zügig wieder einrücken.