Bei den Martinsfeuern der örtlichen drei Kindergärten unterstützten wir am 10. und 11. November mit der Jugendfeuerwehr das kontrollierte Entzünden und Abbrennen. Die Jugendlichen begleiteten die Umzüge mit Fackeln. Bei Gesangseinlagen unterwegs sorgten die Jugendlichen für das nötige Licht und zum Ende löschte sie den übrigen Gluthaufen.

Unfall auf der A66
Gegen 11:15 kam es zu einem Auffahrunfall zwischen mehreren Fahrzeugen. Weil das Ausmaß des Unfalls und die Frage, ob jemand eingeklemmt ist, unklar waren, wurden wir zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Nordenstadt und der Berufsfeuerwehr auf die Autobahn A66 zwischen Nordenstadt und dem Wiesbadener Kreuz alarmiert. Hier sicherten wir weitläufig die Einsatzstelle auf den beiden linken Fahrspuren ab, bis die Rettungsmaßnahmen abgeschlossen waren. Mehr dazu gibt es bei Wiesbadenaktuell
Ausgelöste Brandmeldeanlage
In einem Gebäude für betreutes Wohnen kam es zum Auslösen der Brandmeldeanlage durch Wasserdampf beim Kochen. Diese Brandmeldeanlage ist jedoch nicht mit der Feuerwehr verbunden, sondern mit einem privaten Sicherheitsdienst. Da dieser relativ lange brauche, mit dem passenden Schlüssel die Anlage zurück zu stellen und das ohrenbetäubende Alarmgeräusch bettlegerische Mitbewohner sehr aufgeregt hat, rief man die Feuerwehr zur Hilfe. Doch diese konnte auch nicht viel mehr tun, als auf den passenden Schlüssel der Sicherheitsfirma zu warten, um die Brandmeldeanlage zurück zu stellen.
Brennender Heuballen
Am Nachmittag brannte ein einzelner Rundballen aus Heu im Bereich „zwischen den Bächen“ bei einer Kleingartenanalage. Zur Unterstützung war neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwillige Feuerwehr Nordenstadt unterwegs. Da wir den Heuballen aber mit eine, Strahlrohr und unserem eigenen Löschwassertank in den Griff bekamen, konnten alle weiteren Kräfte abdrehen. Die Polizei ermittelt hier.
24h Übung der Jugendfeuerwehr
Am Freitag um 18 Uhr ging es los, wie zu einem regulären Jugendfeuerwehr Übungsdienst. Nur dass dieser erst am Samstag um 18 Uhr enden wird.
Nach Einweisung in die zusätzlichen Örtlichkeiten zum Übernachten und das zusätzliche Fahrzeug, sowie die Einteilung der Funktionen, gab es auch schon erste Alarme. Wie im echten Leben brannte ein Mülleimer an einer Bushaltestelle in der Freiburger Straße und ein Altkleidercontainer am Übergang der Münchener Straße zur Gotenstraße.
Nun gab es aber erst mal Essen für alle (Gegrilltes und durch die Eltern bereitgestellte Salate) im Gerätehaus zusammen mit allen Helfern der Einsatzabteilung. Auch eine Fehlalarmierung ließ während des Essens kurz die Anspannung steigen.
Nach dem Abendessen mussten alle Fahrzeuge zu einer Hilfeleistung ausrücken. Ein Baum ist umgestürzt und blockiert einen wichtigen Rettungsweg: Die Eifelstraße. Er muss schnellstmöglich beseitigt werden.
Obwohl es ab 22:30 Uhr nun zur Nachtruhe ging, schreckte gegen 23:05 nochmal der Alarmgong alle hoch. Eine vermisste Person musste koordiniert gesucht, gefunden und gerettet werden. Man sammelte alle Kräfte, besprach die Lage und teilte dann mehrere Suchtrupps mit Funkgeräten und Lampen ein, um den Suchbereich möglichst flächendeckend und schnell abzusuchen.
Danach waren alle sehr müde und gingen in ihre Betten. Kaum waren sie alle eingenickt, gab es doch noch einen Alarm… eine angenommene Gartenhütte im Vollbrand, schwer zu erreichen und im Dunklen. Die Jugendlichen begriffen, dass das ziemlich anstrengend sein kann und gemein ist, wenn der Alarm direkt nach dem Einschlafen kommt. Glücklicherweise gaben die zahlreich anwesenden Mitglieder der Einsatzabteilung super Tips zum schnellen Vorgehen und halfen nach dem Löschen auch beim Abbauen, so dass dann alle wieder schnell in ihre Betten konnten.
Die Nacht verlief ansonsten ruhig. Um 7 Uhr gab es Frühstück, so dass man entsprechend aufstehen musste. Doch kaum waren die ersten Brötchen geschmiert, da musste das erste Fahrzeug ausrücken zu einem brennenden Papierkorb an einer Bushaltestelle. Dort angekommen stellte sich jedoch heraus, dass nirgendwo ein Mülleimer brannte und man den Einsatz abbrechen und wieder einrücken konnte.
Nach dem Frühstück wurden die Schlafplätze weg geräumt. Kurz darauf wurden TSF-W und MTF zu einer Ölspur auf der Straße alarmiert. Diese musste beseitigt werden. Die Besatzung des Löschfahrzeugs ging derweil ihrem Werkstatt- und Fahrzeugpflegedienst nach. Es wurden Inventarverzeichnisse der Nachschubmaterialien auf ihre Vollständigkeit überprüft.
Ab 9:30 ging es dann für alle in die Turnhalle zum Dienstsport. Hier wurden Ballspiele gespielt. Nach einer halben Stunde funkte die Übungsleitstelle jedoch, dass die Brandmeldeanlage einer Halle mit landwirtschaftlichen Geräten ausgelöst hat. Alle mussten sich schnell von Sport- in Feuerwehrkleidung umziehen und umgehend ausrücken. Vor Ort wurde umfangreich erkundet, es konnte jedoch nichts festgestellt werden. Somit rückten alle wieder ein.
Es folgte nach einer Weile Bereitschaftszeit der Ausbildungsdienst. Hierzu begaben sich alle Fahrzeuge zum Lager des Vereinsrings Delkenheim und übten den korrekten Umgang mit der 4-teiligen Steckleiter. In Stellung bringen, trennen, verbinden, steigen… Nach ca 30 Minuten funkte die Leitstelle abermals an und teilte mit, dass die Brandmeldeanlage der landwirtschaftlichen Halle abermals ausgelöst hätte.
Wieder fuhren alle Fahrzeuge dort hin, wurden aber direkt von einer weit sichtbaren Rauchsäule empfangen. Ein Trupp mit Atemschutz und Kleinlöschgerät begab sich zur Erkundung in die Halle und stelle einen Kabelschmorbrand fest. Die Anlage wurde außer Betrieb gesetzt und die Halle belüftet. Danach konnten alle Fahrzeuge einrücken und das Mittagessen genießen.
Lange Zeit blieb es still und es stand nur noch Bereitschaftszeit auf dem Plan, also konnte man sich ein wenig ausruhen. Doch gegen 13:30 Uhr kam es dann ganz Dick. Ein PKW ist gegen einen Baum gefahren, enthielt noch zwei teils eingeklemmte bewusstlose Personen und fing an zu brennen. Weil das erst „nur“ als Verkehrsunfall gemeldet war und nur ein Fahrzeug geschickt wurde, forderte dieses direkt Verstärkung an. Die Personen wurden per Crash-Rettung aus dem Fahrzeug gerettet und versorgt, weitere Kräfte kümmerten sich um das Absichern des Fahrzeugs und um die Brandbekämpfung. Nach Abtransport der Verletzten und Ablöschen des Fahrzeugs konnte die Einsatzstelle an die „Polizei“ übergeben werden und die Feuerwehrkräfte abrücken.
Gegen 14 Uhr gab es erneut einen Alarm. Diesmal kam es zu einem Küchenbrand, bei dem eine Person nach Verpuffung bei unsachgemäßem Hantieren mit einem Gaskocher bewusstlos wurde und die Küche anfing zu brennen. Ein Trupp unter Atemschutz konnte die Person retten und den Brand unter Kontrolle bringen.
Zur Stärkung für die restliche Zeit gab es Kaffee/Kakao und Kuchen im Gerätehaus.
Anschließend gab es ein Unwetter und ein Anwohner meldete Wasser im Keller. Nach Beurteilung der Lage konnte man mittels einer Elektro-Tauchpumpe der Situation Herr werden.
Zurück am Gerätehaus war die einsetzende Müdigkeit deutlich spürbar. Das Dienstende rückte ja auch merklich näher. Doch es kam nach einiger Zeit ein erneuter Alarm: Eingeklemmte Person. An der Einsatzstelle angekommen stellte sich heraus, dass jemand beim Radwechsel an einem Traktor unter diesem eingeklemmt war, weil dessen Hebevorrichtung defekt war.
Mit in der zugehörigen Scheune gefundenen Holzklötzen und einem LKW-Wagenheber konnte der Traktor gesichert und angehoben werden und die eingeklemmte Person befreit werden.
Wieder am Gerätehaus angekommen und in Anbetracht des nahenden Dienstendes wurden die Fahrzeuge noch gereinigt und nasse gegen trockene Schläuche getauscht. Dann wurde das Dienstende erreicht und die gedachte Folgeschicht übernahm den Dienst.
Stichflamme in der Wohnung
Durch unsachgemäßes Hantieren mit einem Campinggaskocher in einer Wohnung kam es beim Wechseln der Gas-Kartusche im heißen Zustand des Brenners zu einer großen Stichflamme innerhalb einer Wohnung. Die Feuerwehr wurde gerufen und rückte an. Im Zuge der Tagesalarmgruppe mit der Freiwilligen Feuerwehr Nordenstadt rückte auch diese mit einigen Fahrzeugen an. Doch glücklicherweise kam es nicht zum Ausbruch eines größeren Brandes, sondern nur zu einem großen Schrecken so dass der Einsatz relativ schnell wieder beendet werden konnte.
Handtuch auf Herd
Nach dem Kochen den Herd zwar ausgeschaltet, jedoch in der Eile ein Handtuch auf die noch heiße Herdplatte gelegt und die Wohnung verlassen. So passierte es am Abend des 29. September. Zur Folge hatte das ein stinkend schmorendes Handtuch, viel Qualm und einen penentrant piepsenden Rauchmelder. Die Feuerwehr rückte an, musste die Wohnungstür gewaltsam öffnen und trennte Handtuch und Herd voneinander. Die Wohnung wurde belüftet und die Feuerwehr konnte wieder einrücken.
Kerbeumzug und Sporteinlage
Am 18. September fand in Delkenheim der alljährliche Kerbeumzug durch Delkenheim statt. Nachdem die Einsatzabteilung beinahe gar nicht teilgenommen hätte, wurde doch noch in letzter Minute ein Wagen zusammen gebastelt.
Viel wichtiger war aber, dass auch die Jugendfeuerwehr auf eindringlichen eigenen Wunsch erstmals nach über 15 Jahren wieder selbst am Kerbezug teilnahm. Aus organisatorischen Gründen jedoch nur als Fußgruppe, aber mit zwei Bollerwagen.
Als man sich nach dem Zug wie gewöhnlich rund um das Bürgerhaus gesellte und mit allen Delkenheimern noch etwas mit feierte, gab es jedoch eine Alarmierung. Fast alle Mitglieder der Einsatzabteilung befanden sich nun am Bürgerhaus, aber niemand mit einem Auto. Also folgte eine gemeinsame Sporteinlage, bei der alle vom Bürgerhaus bis zum Feuerwehrgerätehaus joggten, um dann zu einem brennenden PKW auf die A66 zu fahren. Der Brand konnte durch die knapp schneller eintreffende Feuerwehr Nordenstadt noch im Entstehen wieder erstickt werden, so dass wir nach kurzer Zeit auch wieder einrücken durften.